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Die sieben Säulen einer Ehe

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Werbung - Bild: © Maksim Kabakou – Fotolia.com

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Eine Beziehung ist wie ein Haus gemeinsam zu bauen. Die Kunst besteht darin, dem Haus die richtige Stabilität zu geben. In einer Ehe gibt es sieben wichtige Säulen, die sie beachten sollten, um Ihr Beziehungsbebäude stabil zu machen.

  1. Einander erkennen

    Sie erkannten einander. So heisst es schon bei Adam und Eva. Das gegenseitige Wissen übereinander festigt die Beziehung. Sich gegenseitig zu erkennen, hat zunächst einmal damit zu tun, dass wir viele “intime” Details über unseren Partner wissen. Am Anfang einer Beziehung wenden wir das Prinzip “Wissen über den anderen zu sammeln” automatisch an, um die gegenseitige Beziehung zu festigen. Später muss es dann bewußter gemacht werden.

    Was sind seine Wünsche und Ängste, die Namen seiner Geschäftskollegen, ihre Lieblingsfarbe? Was war an ihrem 18. Geburtstag, Welche Details wissen sie über die Eltern und die Biografie ihres Partners. Das Wissen um solche Details festigt ihre Beziehung.

    Übung: Stellen Sie vor, sie hätten den Auftrag erhalten eine Biografie ihres Partners zu schreiben. Zeitgleich erhält ihr Partner ebenfalls den Auftrag ein Buch über sie zu schreiben. Sammeln Sie gemeinsam soviele Fakten wie möglich und machen sie eine gemeinsame Stoffsammlung.
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  2. Sich gegenseitig unterordnen

    Die meisten Ehen werden wegen Entfremdung geschieden.Sich gegenseitig unterzuordnen bedeutet, dass man dem Anderen das Recht gibt, etwas im eigenen Leben mitzubestimmen und ihm eine Teilhabe darin zu geben.Das fängt bei der Zeitplanung an und kann ganz praktisch beim Einkaufen im Discounter werden. Geben Sie Ihrem Partner das Gefühl, etwas in ihrem Leben ausrichten zu können. Entfremdungsgefühle werden sich dann viel seltener einstellen.

    Übung: Überlegen Sie gemeinsam drei Punkte, wo ihr Partner in Zukunft mehr Mitspracherechte haben darf.
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  3. Sich gegenseitig ehren

    Eine Ehe wird weder durch guten Sex oder noch durch die gemeinsamen Kinder zusammengehalten. Auch ist das Geheimnis einer funktionierenden Ehe nicht, ob der Partner sich so verhält, wie wir es gerne hätten. Sicherlich kann dies alles dazu mithelfen. Aber auch wenn es viele Unstimmigkeiten in diesen Bereichen gibt, kann die Ehe zufriedenstellend funktionieren. Was eine Ehe wirklich im Inneren zusammenhält ist der ehrende Umgang miteinander.

    Da Ehre nicht sichbar ist, muss sie ausgedrückt werden. Mit Worten, vor anderen, durch kleine Geschenke und Zeichen. Ein bewundernder Blick, mit ihm gemeinsam Fussball schauen, den Müll rausbringen oder dergleichen.

    Übung: Sprechen Sie mit ihrem Partner darüber, durch welche Handlungen oder Worte er sich geehrt fühlen würde.
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  4. Frieden schaffen durch eine gemeinsame Ordnung

    Haben Sie sich schon einmal überlegt, was die Basis von “Unfriede” ist? In der Bibel begegnet uns mehrere Male die Aussage, dass Unfriede etwas mit Unordnung zu tun hat. In einer “ordentlichen” Ehe weiss jeder woran er ist. Man hat eine gemeinsame Routine entwickelt, wie der Alltag gemeistert wird und wie Entscheidungen getroffen werden.

    Dazu gehört, dass es Rituale und Spielregeln gibt: Wer hat das letzte Wort, wer darf was bestimmen, wie lange darf man verhandeln, wie besänftigt man den anderen bzw. wie macht man ihm Dinge schmackhaft, wie sieht die Aufgabenverteilung aus.

    Übung: Stellen sie gemeinsam 10 Regeln für ihre Ehe auf und gründen Sie eine Ehe-AG. Wer hat welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten. Wer leitet die Firma?
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  5. Freundschaftliche Romantik entwickeln

    Romantik entsteht entgegen vielen Klischees im Alltag.Romantik ist wie das langsame gemeinsame Ersteigen eines Berges. Schritt für Schritt bis zum Gipfel. Wer versucht schnell mit der Seilbahn zur Spitze des Berges zu fahren, wird unter Umständen enttäuscht werden und sich wundern, dass sich kein Gipfelerlebnis einstellt.

    Wie sehen diesen kleinen Schritte aus? – Eine kleine alltägliche Berührung, kleine Bemerkungen wie ” Kuck mal das finde ich schön”, eine kleine selbst gepflückte Blume mitbringen (oder natürlich einen Blumenstrauß), viele kleine Aufmerksamkeiten (z.B. Milch in den Kaffee schütten), etc.

    Übung: Gehen Sie mit ihrem Partner in Geschäfte und fragen Sie ihn aus, was ihm alles gefällt. Notieren Sie sich nette Kleinigkeiten und bringen Sie ab und an etwas davon als Geschenk mit nach Hause.
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  6. Vergebung und sich notfalls stehen lassen

    Sie müssen nicht jeden Konflikt in ihrer Ehe lösen. Viele werden glücklich gemeinsam alt, obwohl sie sich in Abständen immer wieder über das gleiche Thema streiten und sie dabei nie eine Lösung finden. Wichtig ist, dass Sie diese  Streitigkeiten inhaltlich (die Ehre des anderen) und zeitlich begrenzen. Eine Faustregel ist, dass man die Sonne nicht untergehen lassen soll, bevor man sich gegenseitig vergeben hat.

    Übung: Überlegen Sie sich einen Notmechanismus, wie Sie sich gegenseitig an diese Faustregel erinnern können, wenn Sie im Eifer des Gefechts sind. Am besten etwas, was sie zum Lachen reizt. Vielleicht ein lustiges Code-Wort wie Wonneproppen-Auszeit.
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  7. Eine gemeinsame sinnstiftende Vision haben

    Nichts verbindet mehr wie ein gemeinsames Ziel oder eine gemeinsame “Philosophie”. In der Bibel steht, dass ein Volk ohne Vision sogar umkommt. Es müssen keine großen Ziele sein. Vielleicht reicht ein kleineres Ziel, dass ihnen beiden gemeinsam viel bedeutet wie z.B. “Jeden-Tag-wenigstens-einmal-gemeinsam-zu-lachen.
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    .Übung: Schreiben Sie gemeinsam eine solche Vision schriftlich auf.

Wie Sie die Tipps in ihrer Situation umsetzen können? Melden Sie sich, wenn Sie persönliche Beratung am Telefon möchten und ihre Ehe retten bzw. schöner machen wollen.

Günther Hess


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